Max Lachnit

Lachnit, Max

1900 (Dresden) - 1972 (Dresden)

Architekt , Bildhauer, Maler, Grafiker, Designer

Max Lachnit um 1950, Bildnachweis: maxlachnit.de
BIOGRAFIE //

1915-19
Lehre als Tischler

1919-25
Arbeit als Möbeltischler

Besuch von Abendkursen der Dresdner Kunstgewerbeschule

Bekanntschaft mit Eugen Hoffmann, Otto Griebel, Eric Johansen, Otto Dix und Hans Grundig

erste selbstständige Möbelentwürfe

durch seinen Bruder Wilhelm Lachnit und Eugen Hoffmann bestärkt Bildhauer zu werden

1925-27
Studium an der Akademie für Kunstgewerbe Dresden im Fach Innenraumgestaltung Schüler bei Erich Ziesche

1928-31
erstes Atelier auf der Helgolandstraße in Dresden

Arbeit als Architekt

Entwürfe für Innenräume und Möbel u. a. für die Werkstätten in Dresden Hellerau

1932-35
Mitglied des Deutschen Architekturbundes (BDA)

intensive Auseinandersetzung mit philosophischen Schriften Friedrich Nietzsches, der ostasiatischen Philosophie und Geschichte; sie führen zu neuen Erkenntnissen, welche seine künstlerische Arbeit prägend beeinflussen

1936-39
Arbeit im Atelier des Karl Albiker-Schülers Hermann Richter in Dresden

Beteiligung am Wettbewerb zum Umbau der Semperoper

Ausführung von Reliefs und ornamentaler Plastik am Opernhaus

1939-45
richtet sich ein weiteres Atelier in Berlin ein

1945
Verlust des gesamten künstlerischen Werkes bei der Bombardierung Dresdens

1946-50
bezieht ein Atelier im Loschwitzer Künstlerhaus

verstärkt baugebundene, dekorative Arbeiten für den Wiederaufbau Dresdens sowie Einsetzen seiner malerischen Periode

der Künstler wird jedoch eingeschränkt von der Formalismus-Realismus Debatte, der Kunstvorstellungen sowie der reglementierten Baupraxis der 50er und 60er Jahre

es ruft sein Brunnenentwurf „Der Flugwille des Menschen“ von 1956, der an der Güntzstraße in Dresden realisiert wird, Ärgernisse mit Architekten und Baufunktionären hervor

1962-68
verstärkt abstrakte Kompositionen in Pastell, Grafik und Plastik

1968-72
Spätwerk geprägt von grafischen Arbeiten

Erprobung verschiedener Verfahrenstechniken, viele Unikate (auf Zinkplatten geätzte farbige Monotypien, Pastelle, Prägedrucke, Radierungen)
bildhauerische Entwürfe, Skulpturen und Architekturlandschaften

Max Lachnit ist beerdigt auf dem Friedhof in Dresden Loschwitz

Werke befinden sich u. a. im öffentlichen Raum zum Beispiel die Gestaltung von Erker und Supraporten am Studentenwohnhaus Fritz-Löffler-Straße in Dresden, Relief und Schlussstein am Ostteil des Altmarktes in Dresden, Brunnen „Der Flugwille des Menschen“ (1956) an der Güntzstraße in Dresden, Altarwandrelief „Verklärung Christi“ (1961) in der katholischen St. Petrus-Kirche Dresden-Strehlen

 

Quellen

Gellner, Uwe-Jens u.a., Max Lachnit 1900-1972. Plastik, Malerei, Grafik, Merseburg 1991.

Künstler am Dresdner Elbhang, Bd. 1, Dresden 1999, S. 100.

Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e.V.(Hrsg.), Loschwitz. Illustrierte Ortsgeschichte, 1315-2015, Dresden 2015.

www.maxlachnit.de.

AUSSTELLUNGEN //

Beteiligung an den bedeutenden Dresdner Kunstausstellungen der Nachkriegszeit

1968
erste Personalausstellung im Leonhardi-Museum Dresden

1973
Überblicksausstellung in der Kunstausstellung Kühl Dresden (Betreuung durch Fritz Löffler)

 

WERKE DES KÜNSTLERS

Lachnit, Max

Die Magierin
um 1952

Öl auf Holzpaneele

58,3 cm x 38 cm
VERKAUFT
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