Herbert Aschmann

Aschmann, Herbert

1913 (Meißen) - 1975 (Meißen)

Maler, Grafiker, Kunstpädagoge

Foto Herbert Aschmann, Bildnachweis: Nachlass des Künstlers
BIOGRAFIE //

Sohn eines Eisendrehers der Hille Werke aus Meißen-Triebischtal

1927-31
Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker bei Johann Berger in Cossebaude
gleichzeitig Ausbildung an der Technischen Lehranstalt Dresden

1933-39
Studium an der Kunstgewerbeakademie Dresden
Schüler bei Max Frey und Arno Drescher

1934/ 35
Anerkennungsurkunde des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit für seine Studienleistungen

1935/ 36
„Meisterschüler“ und Empfehlung für ein Stipendium

ab 1938
Arbeit als freiberuflicher Künstler

1938
Sgrafitto-Arbeit im Ratssitzungssaal der Stadt Meißen nach dem ältesten Stadtbild Meißens von Hiob Magdeburg (1558)

1940er Jahren
entstehen vorwiegend Stillleben, Pflanzen- und Landschaftsbilder
später malt er Motive mit aktuellen und regionalen Themen: „Umbau des Stadttheaters in Meißen“ (1956), „Kaolinverladung an der Elbe“ (1962)
Mitglied der Künstlergruppe 1947 – Dresdner Künstlerkollektiv „Das Ufer“

1953
Beitritt zur Meißner (Verkaufs-)Genossenschaft bildender Künstler

ab 1953
Arbeit als Theater- und Bühnenbildner in Meißen, Görlitz, Zittau, Bautzen und Kladno

weitere Arbeiten im öffentlichen Raum: Gestaltung der mehrstöckigen Glasfenster der damaligen Wilhelm-Pieck-Oberschule (jetzt Grundschule West) in Coswig, Sgrafittos im Vestibül der Verkehrshochschule Dresden, Sonnenuhr am Meißner Rathaus (von Schlossermeister Ernst Mann nach Entwürfen von Herbert Aschmann gefertigt)

1958/ 1963/ 1973
Kunstpreis der Stadt Meißen

1960
Mitarbeit an der Gestaltung des Festzuges der Porzellan-Manufaktur Meißen anlässlich ihrer 250-Jahr-Feier gemeinsam mit Franz Nolde und Gerhard Schiffner

2010
erhielt die Stadt Meißen den Nachlass des Malers aus dem Familienbesitz
Werke befinden sich u. a. in den Staatlichen Kunstsammlung Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister, Stadtmuseum Meißen, Kunstfonds des Freistaates Sachsen

Die Stillleben von Herbert Aschmann werden mit den Arbeiten des Künstlerkollegen Rudolf Nehmer verglichen: „Manche Bilder wie Rudolf Nehmers ‚Oribs pictus‘ (1971), Herbert Aschmanns ‚Werden und Vergehen‘ […] mahnen an die Vergänglichkeit der Dinge. Ihre Deutung bleibt meist dem subjektiven Ermessen des Betrachters überlassen.“ (Kuhirt, Kunst der DDR, 1983, S. 177.)

 

Literatur

Ausstellungskatalog: Das Ufer. Gruppe 1947 Dresdner Künstler. Malerei, Grafik, Plastik 1947-52, Ausstellung im Pretiosensaal Dresdner Schloß vom 12.9. bis 14.10.1984, S. 19ff.

Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Hans Vollmer, Bd. 1, S. 72.

Kuhirt, Ullrich [Hrsg.], Kunst der DDR. 1960-1980, Leipzig 1983.

Steinecke, Gerhard, Dem Meißner Künstler Herbert Aschmann (1913-1975) zum 100. Geburtstag. Das Stadtmuseum widmet dem Künstler seine Aufmerksamkeit durch eine kleine Präsentation im 1. OG der Franziskanerklosterkirche 28.05.-14.7.2013.

AUSSTELLUNGEN //

1940
Große Meißner Kunstausstellung, Beteiligung mit dem Gemälde „Rosenstück“

1943
Deutsche Kunstausstellung München

1947/ 1949
Teilnahme an den Meißner Kunstausstellungen im Stadtmuseum Meißen mit den Werken: „Vor dem Gewitter“, „Pilzstillleben“, „Kamelie“, „Wiesenstrauß“, „Steinkahn“

1951/ 52
Kunstausstellung Berlin

1953/ 1958/ 1961/ 1962
Große Deutsche Kunstausstellung, Dresden

1984
Das Ufer – Gruppe 1947 im Dresdner Residenzschloss

1973
Jubiläumsausstellung zum 60. Geburtstag  im Stadt- und Kreismuseum Meißen

2013
Stadtmuseum Meißen, Ausstellung zum 100. Geburtstag

WERKE DES KÜNSTLERS

Aschmann, Herbert

Waldstück mit Klee und Farn
1948

Öl auf Sackleinen

80 cm x 80 cm
3.600,00 €
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