Bantzer, Carl Ludwig Noah
1857 (Ziegenhain/ Hessen ) - 1941 (Marburg)
BIOGRAFIE //
1875
auf Zuraten des befreundeten Malers Fritz Klingelhöfer will Carl Bantzer Maler werden
1875-80
Studium an der Berliner Akademie bei Paul Thumann, Otto Knille und Karl Gussow
1877
infolge der Herzkrankheit eines ihrer Söhne Umzug Auguste Bantzers nach Dresden
1878
Auszeichnung der Antikenklasse der Berliner Akademie
erster Sommeraufenthalt auf Schloss Scharfenberg bei Dresden
erste Begegnung mit dem Maler Paul Baum
1880
wiederholter Sommeraufenthalt auf Schloss Scharfenberg und in Loschwitz
1881
Studium an der Dresdner Akademie bei Leon Pohle
1882
Studien in Frankreich, erster Parisaufenthalt, dem mehrere folgen
1883
mit dem befreundeten Maler Wilhelm Claudius erster Aufenthalt in Goppeln bei Dresden, dem zahlreiche folgen
1887
Reise nach Willingshausen, danach wiederholte Aufenthalte
1893
Mitbegründer der „Freien Vereinigung Dresdener Künstler“, Wahl Carl Bantzers zum Vorsitzenden
der bevorzugte Motivort Goppeln bei Dresden gibt der Vereinigung den Beinamen „Goppelner Schule“
Einrichtung einer privaten Damen-Malschule im eigenen Atelier in Dresden-Strehlen
1895
mit Paul Baum und Robert Sterl im Riesengebirge
erster Vorsitzender der Dresdner „Sezession“
1896
Lehrer an der Dresdner Akademie mit dem Auftrag der Leitung der zweiten Malklasse
Wohnung in der Residenzstraße in Dresden-Strehlen
1897
Vorsitzender des Dresdner „Vereins bildender Künstler“
Ernennung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie
1903
Mitglied des Akademischen Rates der Dresdner Akademie
Verleihung der Großen Goldmedaille auf der großen Berliner Kunstausstellung
1908
Erweiterung der Lehrtätigkeit durch Leitung einer Meisterklasse an der Dresdner Akademie
Auftrag durch die Stadt Dresden, Anfertigung eines Wandgemäldes für den Ratssitzungssaal im neuen Rathaus
1913
Verleihung des Ehrentitels „Geheimer Hofrat“
1918
Berufung zum Direktor der Königlichen Kunstakademie nach Kassel
1924
ansässig in Marburg
1932
Ehrenbürger der Stadt Marburg
Ehrendoktor der Universität Marburg und der Technischen Hochschule Darmstadt
Werke u. a. in der Gemäldegalerie Dresden Neue Meister, in der Nationalgalerie Berlin, im Lindenau-Museum Altenburg, im Schlesischen Museum in Breslau sowie in Museen in Hannover, Kassel, Leipzig und Zwickau
Literatur
Küster, Bernd, Carl Bantzer, Marburg 1993.
Künstlerverzeichnisse: Thieme-Becker, Vollmer, von Boetticher.
AUSSTELLUNGEN //
1892
Internationale Ausstellung im Glaspalast München
1894
Gemeinschaftsausstellung der „Goppelner Schule“ im Lichtenbergschen Kunstsalon Berlin
1898
Dresden, Sächsischer Kunstverein
1901
Dresden, Internationale Kunstausstellung
1904
Dresden, Große Kunstausstellung
1913
Berlin, Große Kunstausstellung
1922
Kassel, Große Kunstausstellung
1932
Marburg, Universitätsbibliothek „Werke der Familie Bantzer“
1957
Marburg, Universitätsbibliothek, Ausstellung zum 100. Geburtstag
1977
Marburg, Schloss und Rathaus „Carl Bantzer – synthetischer Realismus“
1990
Willinghausen, Gerhardt-von-Reutern-Haus „Carl-Bantzer-Studien“