
Taeger, Karl Hanns
1856 (Neustadt bei Stolpen) - 1937 (Langebrück bei Dresden)
BIOGRAFIE //
Sohn des königlichen Revierförsters Karl Heinrich Taeger
Besuch der Dresdner Kreuzschule
ab 1873
Schüler an der Dresdner Kunstakademie
ab 1876-78
Meisterschüler im Atelier des Historienmalers Julius Hübner
langjährige Freundschaft mit dem Maler Georg Estler
1878
Übersiedlung nach München
Schüler des Tiermalers Heinrich von Zügel
bis Ende 1879
als Künstler in München tätig
Rückkehr nach Dresden
Wirken als anerkannter Landschaftsmaler
seit 1894
ständiger Wohnsitz in Langebrück
bis 1905
Lehrer für Landschaftsmalerei
malte und zeichnete hauptsächlich Waldstücke insbesondere aus der Dresdner Heide, Kohlfurter Heide bei Görlitz und Tirol
Werke
Ölbilder für die Schalterstelle des Liegnitzer Bahnhofes (heute verschollen): Partie aus dem Riesengebirge und zwei Ansichten aus Liegnitz, Gasthaus „Hofwiese“ in der Dresdner Heide
Zitate über Karl Hanns Taeger
Autor Karl Josef Friedrich: „Jahrzehntelang lebte Taeger im eigenen Häuschen in Langebrück am Rande der Dresdner Heide, ein hagerer, freundlicher, rüstiger Wanderer und Maler. Seine stark farbigen und stimmungsvollen Landschaften mit Jagdwild sieht man häufig.“
(Friedrich, 1956, S. 239.)
Dresdner Kunsthistoriker Karl Großmann: „In den Schränken seines Ateliers bewahrt der Künstler wohl über tausend lebendiger, der Natur abgelauschter kleiner Farbskizzen, die das rasch hervorbrechende Licht der Sonne im Waldesdämmer, die feinen Töne eines aufblühenden Morgens am Waldbach, den Glanz des in Lichtfluten gebadeten Gebirges in seiner Größe festhalten. Vor allem fesselt ihn immer wieder die Winterlandschaft, das Spiel der blauen Reflexe auf reinen Schneeflächen, die am Tage aufglänzen und am sinkenden Abend im Spiel der Farben sich wechselnd beleben.“
(Heinz Schanze, 1997, 3. Woche)
Literatur
Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, 32. Band, S. 400.
Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler, vorbereitet von Hermann Alexander Müller, herausgegeben von Hans Wolfgang Singer, Frankfurt am Main 1922, 5. Band, S. 271.
Friedrich, Karl Josef, Ludwig Richter und sein Schülerkreis, Leipzig 1956, S. 239.
Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, Friedrich von Boetticher, Zweiter Band (Zweite Hälfte), S. 872f.
Schanze, Heinz in: Kalender Sächsische Heimat, Landesverein Sächsischer Heimatschutz 1997, 3. Woche.
AUSSTELLUNGEN //
1997
Ausstellung zum 60. Todestages der Gemeinde Langebrück und dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz
2011
Ausstellung im Bürgerhaus Langebrücke