Rüther-Rabinowicz, Irena
1900 (Köln) - 1979 (Dresden)
BIOGRAFIE //
1917-19
Studium an der Kunstgewerbeschule
1919-21
erste weibliche Studierende an der Dresdner Kunstakademie bei Otto Gussmann
im unmittelbaren Umkreis von Otto Dix, lernt dort auch ihren späteren Mann Hubert Rüther (1886-1945) kennen,
den sie 1921 heiratet.
freundschaftliche Verbindung zu Otto Griebel
ab 1922
längere Aufenthalte im In- und Ausland, u.a. in der Schweiz und Italien.
seit 1935
Ausstellungs- und Malverbot aufgrund ihrer jüdischen Abstammung.
1938
Inhaftierung
13. Februar 1945
der Luftangriff auf Dresden vereitelt ihre wenige Tage später vorgesehene Deportation in ein Vernichtungslager.
1945
stirbt ihr Ehemann aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes an den Folgen von Zwangsarbeit
1951
Nationalpreisträgerin.
Werken befinden sich u. a. Städtische Kunstsammlung Freital, Galerie Neue Meister Dresden.
„Sie kam auf ganz natürliche Weise zum Porträt, denn ihr war vor allem das Problem Mensch interessant. Mit wundervoller Sicht verstand sie es, in die Eigenart ihres Modells einzudringen, den ganzen Menschen zu schildern. Es entstanden bedeutende Porträts von Graf Seebach, der Tänzerin Lilo Kirsten, Richard Tauber, Robert Büssel, Louis Reiner, Antonia Dietrich, um nur einige zu nennen […].“ (Holger Fischer)
Literatur:
Künstler am Dresdner Elbhang, Erster Band, Dresden 1999, S. 140.
AUSSTELLUNGEN //
1951
beschickt die Deutsche Kunstausstellung „Künstler schaffen für den Frieden“ in Berlin
2024
Personalausstellung, Städtische Galerie Dresden