Brodauf, Friedrich Moritz
1872 (Großhartmannsdorf i. Erzgebirge) - 1939 (1939 Edwards (USA))
BIOGRAFIE //
1889-92
Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden
Schüler von Alfred Diethe, Woldemar Müller, Richard Müller, Prof. Paul Hermann Naumann
Anstellung als Zeichner bei der Lithografischen Kunstanstalt und Etikettenfabrik Schupp und Nierth in Dresden
1896
selbständiger Künstler und Plakatgestalter mit eigenem Atelier u. a. für Ernst Kaps Klavier AG in Dresden
wohnte in Oberloschwitz in der „Villa Alpenrose“ auf dem heutigen Johannesweg 5
1900
Kauf des benachbarten Grundstücks, Rissweg 14 b (heute Materniweg)
ließ die Villa „Glückauf“ bauen (ab 1901 bezogen)
1903
ließ zudem auf dem Grundstück das „Norwegische Haus“ errichten von Architekt Rudolf Kolbe
1905
Leiter einer Mal- und Zeichenschule auf dem Weißen Hirsch
1906/ 07
Atelier neben der Villa „Glückauf“ erbaut nach Entwürfen von Brodauf
seit 1907
Arbeit als Bildhauer, schuf vorwiegend Bildnisbüsten und Reliefs
1917-20
gehörte zum Aufnahmeausschuss der Dresdner Kunstgenossenschaft für die jährlich stattfindenden Kunstausstellungen in Dresden
erhielt ehrenhalber den Titel Professor
1939
stirbt während einer Besuchsreise bei seinem 1926 ausgewanderten Sohn in den USA
Brodauf wird dort beerdigt, sowie seine Frau und sein Sohn
Werke u.a.
Grab der Familie Ernst Emil Landgraf, Waldheim, Friedhof
1905 Grab Johann Heinrich Lahmann, Waldfriedhof Weißer Hirsch
1905 Portrait-Medaillon Baumeister F. Richard Schaeffer (1846-1902) am Eingang der Bautzner Landstraße 15, Dresden Weißer Hirsch
1908 Bronzebüste für den Maler und Physiognomiker Carl Huter (1861 – 1912) – Bestandteil eins Denkmals in Geburtsstadt Heinde
1909 Figurenschmuck an der Schillerschule in Loschwitz im Innen- und Außenbereich (Reliefs an der Fassade und im Treppenhaus)
1918 Grabplastik für Eugen Degele (1834 – 1886), Loschwitz-Friedhof (Frau mit zwei Lorbeerkränzen)
1920er Jahre Kriegermahnmal Rammenau
1926 Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am Eingang des Waldfriedhofes Weißer Hirsch (Einweihung am 25.04.1926)
1928 Tympanon mit Relief geschmücktes Giebelfeld für Altersheim Güntzheim in Dresden Trachau (heute Neustädter Krankenhaus) mit dem Kopf des Stifters Dr. Justus Friedrich Güntz
1933 Relief für Grab Walther Geissler, Loschwitz Friedhof
Plastik vor seinem Atelier in Loschwitz
besonders populär waren seine Eisplastiken auf der Eisbahnanlage Kurparkstraße auf dem Weißen Hirsch
fertigte figürliche Plastiken, Bildnisbüsten, Reliefs, lieferte Modelle für Lauchhammer Eisenbildguss.
Künstlerverzeichnisse/ Quellen
Thieme-Becker Band 5, S. 41.
Vollmer Band 1, S. 320.
Dressler, S. 125.
Künstler am Elbhang Band 2, 2007, S. 58.
Loschwitz Illustrierte Ortsgeschichte, 2., verbesserte Auflage, 2016, S. 326.
AUSSTELLUNGEN //
1907
Kunstausstellung Düsseldorf: Bronzegruppe „Baccantin“
1907
Große Kunstausstellung Berlin: Bronzegruppe „Baccantin“
1908
Münchner Glaspalast
1912
Kunstausstellung Dresden