Kügelgen, Franz Gerhard von
1772 (Bacharach) - 1820 (Dresden)
BIOGRAFIE //
1789
Schüler des Malers und Freskanten Januarius Zick in Koblenz
1790
in der Werkstatt des Würzburger Malers Christoph Fesel
Franz Gerhard erhält zusammen mit seinem Zwillingsbruder Karl vom Kurfürsten von Köln, Maximilian Franz, Erzherzog von Österreich, ein dreijähriges Stipendium für einen Studienaufenthalt in Rom
1791
werden in Rom Kontakte geknüpft, die Malerinnen Angelika Kauffmann und Elisabeth Vigée-Le Brun werden Vorbilder
1792
Asmus Jakob Carstens und Carl Ludwig Fernow werden Freunde der Kügelgens
1794
im Sommer Wanderung mit Carstens durch die Landschaft um Neapel
1795
in München, Arbeit als Miniaturmaler
ab dem Sommer zweieinhalbjähriger Aufenthalt in Riga bei seinem Freund Hans Schwarz, wo er 54 Bildnisse anfertigt
1798
Aufenthalt in Reval, gibt Malunterricht für Helene Marie Zoege von Manteuffel
Dezember 1798
in St. Petersburg, porträtiert Persönlichkeiten wie den Zaren und seine Familie
1800
Heirat mit Helene Marie
1801-03
entstehen allein 164 Porträts
1803
gibt er seine Stelle am kaiserlichen Hof auf und zieht mit seiner Familie nach Alt-Harm
1804
Ernennung zum auswärtigen ordentlichen Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste zu Berlin
1805
in Dresden
Beginn der Freundschaft mit Caspar David Friedrich
1806
Ernennung zum auswärtigen Mitglied der St. Petersburger Akademie der Künste.
1808/ 09
in Weimar, wo er für seine „Galerie berühmter Zeitgenossen“ u. a. Porträts von Goethe und Schiller anfertigt
er ist häufiger Gast Goethes
1811
Ehrenmitglied der Akademie der Künste in Dresden
1812/13
Anschluss an den Kreis um Christian Gottfried Körner und Theodor Körner
August 1813
vorübergehend in Ballenstedt und in Hummelshayn bei Jena
1814
Außerordentlicher Professor und Lehrer an der Königlichen Kunstakademie Dresden
1815/ 1817
als Porträtmaler in Berlin tätig.
1818
Ordentlicher Professor in Dresden mit festem Lehrauftrag
1819
Reise nach Süddeutschland, um verschiedene Kunstsammlungen zu studieren
Kauf eines Weinberges in Loschwitz
Beginn des Hausbaus
am 27. Mai 1820
wird Kügelgen Opfer eines Raubmordes
Literatur
Hellermann, Dorothee von: Gerhard von Kügelgen (1772-1820). Das zeichnerische und malerische Werk, Berlin 2001.