Tipp | Ausstellung

Ausstellung Die Suchenden. Die Kunst des Jakob-Böhme-Bundes

Kosmos Goerlitzer Sammlungen Kunsthandlung Kühne
Ausstellung Die Suchenden Görlitzer Sammlungen Kunsthandlung Kühne
»DIE SUCHENDEN« DIE KUNST DES JAKOB-BÖHME-BUNDES - Kunsthandlung Kühne
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  • DATUM // 04. Mai 2024 - 17. November 2024
  • Görlitz

Kulturhistorisches Museum der Görlitzer Sammlungen, Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1, 02826 Görlitz

Bô Yin Râ (1876–1943), Geburt des Kosmos (historische Reproduktion), 1922, Görlitzer Sammlungen/OLB (Foto: K. Wenzel)

Die Suchenden. Die Kunst des Jakob-Böhme-Bundes

 

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreichs fanden sich in einer Zeit der gesellschaftlichen und politischen Verunsicherung Vertreterinnen und Vertreter der bildenden Kunst, Literatur, Architektur und Musik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jakob-Böhme-Bund zusammen. Sie waren auf der Suche nach neuen Impulsen und strebten von Görlitz aus gemeinsam nach einer Erneuerung der Künste.

Den geistigen Mittelpunkt des Bundes bildete der Maler und Schriftsteller Joseph Anton Schneiderfranken (Bô Yin Râ / 1876–1943).

 

Bewusst wählte der Jakob-Böhme-Bund den Görlitzer Mystiker Jacob Böhme (1575–1624) als seinen geistigen Vordenker. Böhmes philosophische Schriften, die während des 30-jährigen Krieges ebenfalls in einer Zeit der großen Verunsicherung entstanden waren, eröffneten den Mitgliedern des Bundes den Weg zu einer von Mystik und Theosophie angeregten neuen Sakralkunst. Damit wurde der Jakob-Böhme-Bund zur ersten Künstlervereinigung in Deutschland, »die bewusst mystischem Erleben Ausdruck zu geben« suchte, wie es ein zeitgenössischer Autor formulierte.

 

Am Ort von Böhmes einstigem Wirken trat die nach ihm benannte Künstlervereinigung 1920 erstmals an die Öffentlichkeit. Wie Joseph Anton Schneiderfranken betonte, erfolgte ihre Gründung auch »um zu zeigen, daß Görlitz in der Reihe der deutschen Städte, in denen neuere künstlerische Bestrebungen am Werke sind, durchaus nicht die letzte Stelle einzunehmen gesonnen sei«. Mit diesem Ziel erreichte der Jakob-Böhme-Bund innerhalb kurzer Zeit eine weit über Görlitz hinausreichende Resonanz. Obwohl er sich bereits 1924 wieder auflöste, wirkten seine Ideen bei vielen Mitgliedern noch lange fort. Erstmals nach seiner Auflösung vor einhundert Jahren widmet sich die Sonderausstellung ausführlich dem Jakob-Böhme-Bund.

 

Die in dieser Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler des Jakob-Böhme-Bundes:
Joseph Anton Schneiderfranken (Bô Yin Râ), Fritz Neumann-Hegenberg, Fritz Hofmann-Juan, Hans Poelzig, Gustav Meyrink, Willy Schmidt, Walter Deckwarth, Dora Kolisch, Arno Henschel, Walter Rhaue, Fritz Lafeldt, Arthur Haupt, Bruno Seener, Hanns Weikert, Herbert von Hoerner, Susanne von HoernerHeintze, Maria Hiller-Foell, Emma Schlangenhausen, Fritz Stuckenberg, Theo Glinz, Yoshijirô Urushibara

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